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Ephemeral Matters
DE ● In der Malerei werden gerne Dinge, Personen oder Situationen „auf der Leinwand verewigt“, doch was davon hat wirklich Bestand? Sind nicht die meisten Werke dem Verfall ausgesetzt und geraten irgendwann in Vergessenheit? Virginia Lorenzetti jedenfalls glaubt nicht an die Ewigkeit und widmet sich in ihrer Kunst dem Gegenteil: der Flüchtigkeit. Ephemeral Matters, der Titel ihrer Einzelausstellung, kann verschieden gedeutet werden: als „flüchtiges Material“, „flüchtige Angelegenheit“ oder auch als „das Flüchtige ist wichtig“. Alle diese Interpretationen sind erwünscht. Lorenzetti setzt sie sich mit Fragen nach Evolution, Transformation und Erneuerung der Bildsprache sowohl technisch als auch konzeptuell auseinander. Ein immer währendes Wagnis, die Flüchtigkeit zu verewigen. Ihre Werke bestehen meist aus filigranen zusammengesetzten gefärbten Papieren und Stoffen. Mit selbst hergestellten natürlichen Pigmenten, welche hauptsächlich aus Oxidationsprozesses gewonnen werden, färbt sie gefaltete Papiere mit verschiedenen Texturen und Grammaturen. Durch die Faltung und Färbung entstehen flächige Muster mit geschmeidigen Farbverläufen. Bilder, die wirken, als wäre nur der Schatten eines Moments eingefangen worden.
EN ● In painting, things, people or situations are often ‘immortalised on canvas’, but do they really last forever? Aren’t most works exposed to decay and eventually forgotten? Virginia Lorenzetti certainly doesn’t believe in eternity and dedicates her art to the opposite: ephemerality. Ephemeral Matters, the title of her solo exhibition, can be read in different ways: as ‘fleeting material’, ‘fleeting issue’ or also as ‘the fleeting is important’. All of which are welcome interpretations. Lorenzetti explores questions of evolution, transformation and renewal of the visual language both technically and conceptually. A perpetual venture to immortalise the ephemeral. Her works mostly consist of delicate compositions of dyed papers and fabrics. Using self-made natural pigments and focusing mainly on oxidative processes, she dyes folded papers with different textures and grammages. The folding and colouring create two-dimensional patterns with smooth colour gradients. Images that seem as though they have captured only the shadow of a moment.





